Sehr geehrte Damen und Herren der Parteien in Bad Münstereifel, (bitte an die anderen Aktiven weiterleiten!)
ich nehme mit Ihnen Kontakt auf, da ich als engagierter Bürger im geschichtlichen, kulturellen, touristischen, stadtplanerischen und sozialen Bereich (ehrenamtlich!) sehr besorgt bin (neben vielen anderen), dass in den nächsten Tagen vom Rat eine Entscheidung zum historischen Kurparkwäldchen fallen könnte, die sich stadtgeschichtlich und -planerisch als eine Fehlentscheidung erweisen könnte!
Wie Sie sicher wissen, steht der Verkauf (oder die Entscheidung dazu) des Bad Münstereifler historischen Kurparkwäldchen durch den Rat am Do., 25.6., 18 Uhr, Heinz-Gerlach-Halle, im nicht öffentlichen Teil!, bevor. Dieser Park ist ein geschätztes Kleinod mit altem Baumbestand (mehr als 90 Jahre alt!) und einmaliges Zeugnis der Kur- und Kulturgeschichte, das vor vielen Jahren von klugen Köpfen dieser Stadt im Rat unter Denkmalschutz gestellt wurde, um es langfristig für die Bürger zu sichern!
Dieses Wäldchen rückt ja in den nächsten Tagen wieder mehr in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit, durch die tolle Kunstaktion „Open Air Galerie“ von Frau Dr. Stening (die ich auch persönlicih unterstütze)! Dieses kernstadtnahe Wäldchen ist wahrscheinlich das schönste und größte Grundstück mit vielfältigem Baumbestand (außer sonstigen großen Waldflächen), das den Bürgern hier noch gehört.
Eifel- und Denkmalpflege-, Stadtmarketing-, Schützenverein sowie die Bürgerstiftung haben hier immer eine enge und fördende Beziehung für die gesamte Stadt, darum habe ich diese Vereine auch angeschrieben.
Ich bitte Sie, mir mitzuteilen, wie Sie selbst und die ganze Fraktion zu diesem – sehr rasch abzuwickelden (in Zeiten der sowieso eingeschränkten Bürgerbeteiligung!?…verträgt sich das mit Ihren Grundprinzipien?) – geplanten Verkauf von Bürgereigentum stehen. Ich bitte Sie persönlich, sich für ein gute Lösung im Sinne der Stadt und aller Bürger einzusetzen!
Vielleicht gibt es auch andere Lösungen, ähnlich vielleicht einer „Erbpacht“, wie sie bei Kirchenland oft genutzt wird? Die Kirchen, wollen ja aus gutem Grund, ihren wertvollen Besitz nicht dauerhaft „aus der Hand“ geben. Dies hätte auch wohl den Charm, dass der Stadt und den Bürgern jährlich Einnahmen zufließen. Oder wäre eventuell nur ein Streifen zum Hotel zu verkaufen, damit diesem Vorhaben auch gedient ist? Ich wende mich als Bürger aber entschieden dagegen, dass solch eine wichtige Entscheidung ohne Diskussion in der Öffentlichkeit nun übers „Knie gebrochen“ werden soll – oder bin ich falsch informiert?!
Meinen Sie nicht auch, dass solch ein einmaliges wichtiges historisches Element („Tafelsiber der Stadt!)“, unter Denkmalschutz!, den Bürgern zur allgemeinen Nutzung erhalten bleiben soll und muss! Wer von uns weiß, welche Interessen und Wünsche die Stadt vielleicht einmal in nochmal 90 Jahren haben wird..?!
Übrigens: ich bin nicht dafür, dass alles „beim Alten“ bleibt! So sehe ich die Pläne zum Hotelausbau im/am historischen Kurhaus durchaus positiv für die Stadt! Beruflich u.a. auch als Stadt- und Gästeführer (N-Eifel, Bad Münstereifel, auch in Köln & Bonn) tätig, bin ich ja direkt in der wichtigen Tourismusbranche tätig und möchte sie fördern und weiter entwickeln…